PremiumRussland liefert ab Mittwoch nur noch 20 Prozent Gas über Nord Stream 1. Käme Deutschland damit über den Winter? Neue Berechnungen führender Wirtschaftsinstitute lassen hoffen.
Flüssiggas-Anlage bei Dünkirchen
Reicht das Gas in Europa für den Winter?
Bild: Gilles ROLLE/REA/laif
Berlin Russland kürzt erneut: Der Staatskonzern Gazprom schickt ab Mittwoch nur noch 20 Prozent der vollen Kapazität über die Ostseepipeline Nord Stream 1. Die Hoffnung, in Deutschland könnten die Gaslieferungen nach der Pipelinewartung wieder vollständig ankommen, schwindet damit. Im Gegenzug wächst die Sorge, ob das Gas für den Winter reicht.
Eine vorsichtige Entwarnung kommt jetzt von den vier führenden deutschen Wirtschaftsinstituten. Sie haben berechnet, was passiert, wenn die russischen Gaslieferungen dauerhaft bei 20 Prozent blieben. Das Ergebnis von IWH Halle, RWI Essen, IfW Kiel und Ifo München: Im wahrscheinlichsten Fall kommt es nicht zu einem Gasmangel im Winter.
„Wenn unsere Annahmen so eintreten, würde das Gas sowohl in diesem als auch im nächsten Winter reichen“, sagte IWH-Ökonom Christoph Schult, der die Berechnungen durchgeführt hat. Die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt exklusiv vor.
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