PremiumUnsere Korrespondentin zieht nach drei Jahren in der Volksrepublik Bilanz. Beobachtungen nach der Rückkehr aus einem Land, das sich immer weiter abschottet.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping
Der Staats- und Parteichef hat die rigide Null-Corona-Strategie in China zur Ideologie gemacht.
Bild: Reuters (3), Imago, Bloomberg
Berlin Als ich vor rund drei Jahren als China-Korrespondentin in Peking anfing, hatte ich eines meiner ersten Gespräche mit Matthias Claussen, Partner bei Melchers, dem ältesten in China tätigen deutschen Unternehmen. Claussen gehörte zu den ersten Geschäftsleuten, die nach der Öffnung Chinas in den 80er-Jahren die wirtschaftlichen Möglichkeiten in dem bis dato weitgehend abgeschotteten Land nutzen wollten. Damals, so erzählte er, gab es so wenige Ausländer in China, dass sie alle in das Beijing-Hotel nahe dem Platz des Himmlischen Friedens passten.
Nur ein paar Jahrzehnte später hatte sich Chinas Handel mit der Welt rasant entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt in US-Dollar stieg um 4000 Prozent innerhalb von nur 20 Jahren, der Außenhandel explodierte um 4800 Prozent. Vor Beginn der Coronapandemie flogen jeden Tag im Durchschnitt rund 382.000 Menschen aus aller Welt von und nach China. So sah die Realität aus, als Claussen und ich sprachen und ich meine Stelle in Peking antrat.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×