Netzagentur-Präsident Klaus Müller will als Treuhänder bei Gazprom Germania die Märkte beruhigen. Für den Fall eines Versorgungsengpasses rechnet er mit gravierenden Einschnitten.
Erdgasspeicher Rehden
Mit Sorge blickt Netzagentur-Präsident Klaus Müller auf den Füllstand der von Gazprom Germania betriebenen Erdgasspeicher: „Der Speicher in Rehden ist zu weniger als einem Prozent befüllt.“
Bild: dpa
Nach Überzeugung von Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, wird die Übertragung der Treuhänderschaft für Gazprom Germania auf seine Behörde die Märkte beruhigen: Der Schritt diene „genau dazu, Stabilität in den Markt zu bringen“, sagte Müller dem Handelsblatt.
Die Bundesregierung habe die Netzagentur zur Treuhänderin bestellt, „weil es galt, diese völlig intransparente und in meinen Augen obskure Übertragung von Gazprom Germania zu verhindern“, ergänzte Müller.
Der russische Mutterkonzern von Gazprom Germania hatte am vergangenen Freitag völlig überraschend angekündigt, die deutsche Tochter „aufzugeben“. Die Anteile sollten zwei völlig unbekannten russischen Unternehmen übertragen werden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte die Eigentumsübertragung mit dem Hinweis unterbunden, es fehle die Genehmigung des Bundeswirtschaftsministeriums. Er ernannte die Bundesnetzagentur zur Treuhänderin.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×