PremiumDie Höhe der neuen Abgabe steht fest. Ökonomen rechnen damit, dass die Inflationsrate deutlich steigen wird. Forderungen nach einem Preisdeckel werden lauter.
Gaszähler
„Allgemeine Entlastungen sind richtig, aber die Belastung speziell beim Gas ist viel höher, sodass es für diese Leute eine eigene Maßnahmen braucht.“
Bild: imago images/Wolfgang Maria Weber
Berlin Auf Verbraucher und Unternehmen kommen weitere Belastungen zu. Am Montag haben Vertreter der Energieindustrie die Höhe der neuen Gasumlage festgelegt, mit der Energieunternehmen die massiv gestiegenen Kosten des Gaseinkaufs an ihre Kunden weitergeben können. Die Umlage liegt bei 2,419 Cent je Kilowattstunde und soll erstmals gegen Jahresende auf den Rechnungen der Verbraucher erscheinen.
Ökonomen rechnen damit, dass der neue Ausgleichsmechanismus deutliche Auswirkungen auf die Inflation haben wird. Laut Berechnungen des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) könnte die Teuerung nach Einführung der Gasumlage Richtung zehn Prozent steigen. Die Berechnungen liegen dem Handelsblatt exklusiv vor.
Die Inflationsrate hatte sich zwar im Juli auf 7,5 Prozent abgeschwächt. Der Rückgang ist aber vor allem auf das Neun-Euro-Ticket und den Tankrabatt zurückzuführen, die voraussichtlich Ende August auslaufen. „Im Anschluss wird die Inflationsrate wieder nach oben springen, zusammen mit der Gas-Umlage womöglich auf mehr als zehn Prozent“, sagt IMK-Direktor Sebastian Dullien.
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