PremiumTrotz westlicher Sanktionen verdient Russland mit Ölexporten Milliarden. Die G7-Staaten wollen das ändern. Doch ihr Plan ist alles andere als ausgereift.
Christian Lindner
„Wir wollen nicht, dass Russland weiter von diesen Verkäufen profitiert.“
Bild: Reuters
Zürich, Berlin, Brüssel Die G7-Staaten wollen einen globalen Preisdeckel auf russisches Öl durchsetzen. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die wirtschaftsstarken Demokratien am Freitag alle Importeure von russischem Öl auf, sich dieser Maßnahme anzuschließen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sprach davon, eine möglichst große „Koalition“ zu schmieden. Deutschland hat in diesem Jahr den G7-Vorsitz.
Russland erziele derzeit hohe Gewinne aus dem Export von Öl, sagte Lindner: „Wir wollen nicht, dass Russland weiter von diesen Verkäufen profitiert.“ Gleichzeitig solle der Anstieg von Energiepreisen an den globalen Märkten gedämpft werden. Russlands Krieg bedrohe die Energieversorgung global, erklärte Lindner.
Nach Angaben des Finanzministers wollen die G7-Staaten zur Durchsetzung des Preisdeckels Änderungen an den bisherigen Sanktionen vornehmen. Die EU hat bestimmte Dienstleistungen im Zusammenhang mit russischen Energieexporten sanktioniert, etwa Versicherungen für Schiffe, die Öl transportieren.
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