Die Türkei fliegt seit Ende vergangener Woche Luftangriffe gegen die kurdische YPG und die PKK. Schon bald könnte Ankara die Offensive ausweiten.
Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar
Die türkische Regierung brachte ihre Luftangriffe in Zusammenhang mit einem Anschlag auf der Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal vor über einer Woche.
Bild: Reuters
Istanbul Die türkischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben seit Beginn der jüngsten Militäroffensive im Irak und in Syrien 471 Ziele angegriffen. Dabei seien insgesamt „254 Terroristen neutralisiert“ worden, erklärte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Mittwoch.
„Die Operation wird mit Angriffen aus der Luft und mit landgestützten Geschützen fortgesetzt“, so Akar. Er machte keine Angaben zu möglichen zivilen Opfern. Die Angaben zu den Angriffen und die Opferzahl ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Seit der Nacht zum Sonntag geht die Türkei im Nordirak und in Nordsyrien mit Luftangriffen gegen die syrische Kurdenmiliz YPG und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor. Erdogan erwähnte auch die Möglichkeit einer Bodenoffensive gegen kurdische Stellungen.
Die türkische Regierung brachte ihre Luftangriffe in Zusammenhang mit einem Anschlag auf der Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal vor über einer Woche. Sie sieht die YPG und die PKK als Drahtzieher des Anschlags, beide hatten das jedoch zurückgewiesen. Die Ermittlungen laufen noch, die genauen Umstände der Tat sind ungeklärt.
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