PremiumVor neun Jahren legalisierte Uruguay als erstes Land Cannabis. Nun blickt man nach Berlin, wo ein Gesetz die Branche weltweit beflügeln könnte.
Cannabis-Plantage in Montevideo
Die Pflanzen werden unter optimalen Bedingungen gezüchtet – ihre Blüten weisen hohe Wirkstoffkonzentrationen auf.
Bild: AP
Montevideo Die Labore von Fotmer Life Sciences in Uruguay könnten in jedem Agroforschungsinstitut weltweit stehen: In einem gut bewachten Wissenschaftspark in der Peripherie von Montevideo finden sich klimatisierte Räume. Dort werden geklonte Pflanzen auf Steinwolle mit künstlichem Licht und Dünger gezüchtet.
Die Laborarbeiter und Forscher bewegen sich nur mit kompletter Schutzkleidung in den Zuchtstationen. Keine Fremdkörper wie ein Haar oder ein Käfer dürfen sich unter die Pflanzen mischen.
Das ist nichts Ungewöhnliches in Südamerika, dessen Agroindustrie seit Langem bei Soja, Mais, Kaffee und Zuckerrohr die eigene Forschung vorantreibt und damit weltweit wettbewerbsfähig geworden ist.
Doch was in den Treibhäusern hinter den mehrfachen Sicherheitsschleusen des Wissenschaftsparks kontrolliert wuchert, das wächst bisher kaum legal in Lateinamerika: Es sind dunkelgrüne, hüfthohe Cannabispflanzen, die vor allem THC, also den Wirkstoff beinhalten, weshalb weltweit Menschen Marihuana, Gras, weed oder pot rauchen.
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