PremiumDie außenpolitischen Positionen des Kremls treffen in Deutschland noch auf viel Verständnis. Doch wo liegt die Grenze zwischen Dialogbereitschaft und strategischer Naivität?
Die Putin-Versteher
Sie wirken Wladimir Putin (in der Mitte) wohl gesonnen: Michael Kretschmer, Manuela Schwesig, Rolf Mützenich und Gerhard Schröder (von links oben im Uhrzeigersinn).
(Foto: dpa, imago, Pool Sputnik Kremlin)
Berlin, Hamburg Während Russlands Truppen an der Grenze zur Ukraine aufmarschieren und der Kreml der Nato mit Kriegsdrohungen Zugeständnisse abzupressen versucht, sind in deutschen Medien bemerkenswerte Stellungnahmen zu vernehmen.
„Gedanklich kann ich die russische Bedrohungsanalyse nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich der „taz“. Die Militärausgaben der Nato seien „um ein Vielfaches höher als die Russlands“. Allein die USA gäben mehr als das Zehnfache für ihr Verteidigungsbudget aus.
Mützenichs Parteifreund Kevin Kühnert vertrat die Auffassung, man dürfe potenzielle internationale Konflikte, also einen möglichen Angriff Russlands auf die Ukraine, nicht herbeireden, „um Projekte auf diesem Wege zu beerdigen, die einem schon immer ein Dorn im Auge waren“. So der SPD-Generalsekretär in Anspielung auf die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 und an die Adresse des grünen Koalitionspartners.
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