PremiumMit Milliarden fördern westliche Länder die Ansiedlung von Batteriefabriken. Indonesien geht einen anderen Weg – und plant nicht nach Nickel auch für weitere Rohstoffe Exportbeschränkungen.
Produktion von Elektrofahrzeugen bei Volkswagen
Volkswagen verkündete im März ein Joint-Venture mit chinesischen Partnern, um sich Nickel aus Indonesien für die Batterieproduktion zu sichern.
Bild: IMAGO/Kirchner-Media
Brüssel, Jakarta Schwellenländer wollen am boomenden Markt für E-Auto-Batterien stärker teilhaben. So bietet der Präsident von Indonesien, Joko Widodo, deutschen Autokonzernen Konzessionen für den Nickelabbau an, wenn sie sich in seinem Land niederlassen.
„Wenn wir mit Deutschland zusammenarbeiten, können wir ein großes Ökosystem aufbauen und die komplette Lieferkette abdecken: von den Nickelschmelzanlagen über die Batteriefertigung bis zum fertigen Auto“, sagte Widodo im Interview dem Handelsblatt.
Nickel ist ein entscheidender Rohstoff für die Batterieproduktion und wird auch in Russland abgebaut. Seit dem Überfall auf die Ukraine ist der Preis stark gestiegen.
Um Investitionen anzuziehen, setzt Indonesien auf Beschränkungen beim Export von Rohmaterialien. Seit Anfang 2020 gilt in dem Land ein Ausfuhrverbot für Nickelerz, um mehr Wertschöpfung bei der Weiterverarbeitung ins Land zu holen – wahrscheinlich ein Bruch mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO.
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