PremiumVon Pipeline-Lecks bis zu gekappten Kabeln: Nach Ansicht des Ökonomen Jeremy Rifkin muss der Westen schneller auf Mikronetze aus erneuerbaren Energien setzen.
Jeremy Rifkin
Der Ökonom sieht die westlichen Staaten nicht für Angriffe auf das Energienetz gewappnet.
Bild: AFP/Getty Images
New York Der Westen ist mit seiner alten Infrastruktur eingeschlafen, warnt Zukunftsforscher Jeremy Rifkin – und fordert von den Regierungen, stärker auf erneuerbare Energien und sogenannte Mikronetze zu setzen. „Die derzeitige Energiekrise und die jüngste Sabotage sollten ein Weckruf sein, unsere Energienetze neu aufzustellen“, sagte er dem Handelsblatt.
Ob Nord-Stream-Lecks oder Sabotage bei der Deutschen Bahn: Solche Ereignisse machen in diesen Tagen deutlich, wie anfällig die Infrastruktur für externe Attacken ist. Rifkin forscht seit Jahren an nachhaltigen Lösungen und setzt dabei auf erneuerbare Energien und eine starke Vernetzung, die sich aber lokal abschalten lässt.
Dem Ökonomen schwebt ein „globales Elektrizitätsinternet“ vor. Dieses soll weltweit Hunderte von Millionen sogenannte Mikronetze miteinander verbinden. Diese Mikronetze umfassen kleine Stromhersteller wie Haushalte, aber auch Solardächer auf Lagerhallen oder Fabriken. Diese Herstellerspeichern ihren Strom auserneuerbaren Energien in das lokale Mikronetz ein, das wiederum mit dem globalen Netzverbunden ist.
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