PremiumDie dänische EU-Kommissarin zeigt klare Kante im Ukraine-Konflikt. Die Energiekrise will sie durch mehr Bezugsquellen für Gas lösen. Kunden nur ein paar Monate zu unterstützen reiche nicht.
Margrethe Vestager
Die EU-Kommissarin im Interview mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes auf der Veranstaltung „Europe 2022“.
Bild: Phil Dera
Berlin Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager hat sich in der Debatte rund um Nord Stream 2 klar positioniert: Europa brauche die Pipeline nicht, sagte die Politikerin. Vestager warnte zugleich davor, im Kampf um erschwingliche Energiepreise übereilt in den Markt einzugreifen.
Europa habe von der Liberalisierung sehr profitiert, sagte sie am Dienstag bei der Konferenz Europe 2022, einer Kooperation von Handelsblatt, „Zeit“, WirtschaftsWoche“ und „Tagesspiegel“. Dennoch müsse man sich fragen, was man innerhalb des Marktmechanismus tun könne, um die Preise zu senken.
Im technologischen Wettstreit mit den USA und China riet sie zudem zu mehr Selbstbewusstsein: „Wir sollten uns selbst nicht unterschätzen“, sagte Vestager. „Denn Europa ist ein Kraftzentrum, wenn es um Wohlstand, Handel und Produktivität geht.“
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Kommentare (12)
Account gelöscht!
08.02.2022, 16:22 Uhr
Wenn ich den Titel lese, brauche ich nicht weiterzulesen. Ich frage mich, wofür ich hier Abo bezahle. Als Leser will ich eine möglichst objektive Berichterstattung und keine Manipulation . Dazu gehört auch, das man auch die andere Seite zu Wort kommen lässt.