PremiumJahrelang blockierte Deutschland die Handelspolitik. Jetzt beendeten ausgerechnet die Ampelparteien den Stillstand. Wie wurde das möglich? Ein Drama in fünf Akten.
Grünes Licht für Ceta
Nach jahrelangen Verzögerungen hat sich die Bundespolitik zusammengerauft und das Freihandelsabkommen endgültig abgesegnet.
Bild: dpa (2)
Berlin Ausgerechnet Katharina Dröge. Als die Fraktionsvorsitzende am Montag um 11:51 Uhr an das Rednerpult im Deutschen Bundestag tritt, ist das ein historischer Moment. Mindestens für die Grünen, für Dröge sowieso, vielleicht auch für Deutschland.
Dröge hatte sich in den vergangenen Jahren als einer der Köpfe der Anti-Ceta-Bewegung einen Namen gemacht. Nun, am Donnerstagvormittag, eröffnet sie die Debatte, an deren Ende die Regierungskoalition für die Ratifizierung des Handelsabkommens zwischen der EU und Kanada stimmen wird.
Fünf Jahre, zwei Monate, zehn Tage und rund 14 Stunden hat das gedauert. Zwei Bundesregierungen hat es gebraucht, um bei Ceta voranzukommen, das Abkommen hat Straßenproteste mit Tausenden Menschen ausgelöst. Und es steht stellvertretend für den Stillstand Deutschlands in der Handelspolitik, der auf die gesamte EU ausstrahlt.
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