PremiumUm das Image vor der Fußball-WM zu verbessern, hat das Emirat das Leibeigenen-System abgeschafft. Doch Arbeiter werden weiterhin ausgebeutet und unterdrückt.
Berlin, Doha Wichtiger Schritt vorwärts. Bedeutende Reform. Ermutigendes Zeichen: Als Katar vor zwei Jahren neue Arbeitsgesetze einführte, erhielt das Emirat am Persischen Golf viel Beifall von internationalen Institutionen und Menschenrechtlern. Katar schaffte damals das so genannte Kafala-System ab, das ausländische Arbeiter zu Leibeigenen ihrer Arbeitgeber machte.
Die Reform verbesserte das Image von Katar vor der Fußball-Weltmeisterschaft, die an diesem Wochenende beginnt. Doch kurz vor Eröffnung des Turniers schlagen Kritiker Alarm: Die Reform greift nicht, Arbeiter werden nach wie vor ausgebeutet.
Das Kafala-System verbreitete sich in den 1950er Jahren in den Golf-Staaten, als die arabischen Monarchien nach dem Fund riesiger Ölvorräte dringend billige Arbeitskräfte aus dem Ausland brauchten; in Katar wurde es im Jahr 2009 per Gesetz eingeführt.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×