PremiumDie Ampelkoalition hat die Gaspipeline gestoppt. Doch sollte Deutschland im Winter in eine schwere Krise geraten, fordern erste SPD-Politiker: „Macht das Rohr auf.“
Wladimir Putin
Der Kremlchef verweist immer wieder auf die umstrittene Pipeline.
Bild: via REUTERS
Brüssel, Berlin Die Pipeline Nord Stream 2 war eines der wichtigsten Energievorhaben der vergangenen Jahrzehnte – heute ist sie eine Milliardenruine. Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine stoppte die Bundesregierung die Zertifizierung. Doch der Kreml hat das Projekt nicht aufgegeben.
Präsident Wladimir Putin schickte diese Woche ein vergiftetes Angebot nach Berlin. Die Probleme mit der Gasversorgung via Nord Stream 1 seien bedauerlich, aber Deutschland könne ja Nord Stream 2 in Betrieb nehmen. „Wir haben noch eine fertige Trasse – das ist Nord Stream 2“, sagte Putin. Natürlich weiß der Kremlherrscher, dass die Pipeline politisch hochumstritten ist.
In Brüssel, Osteuropa und den USA sahen sie Nord Stream 2 von Anfang an als energiepolitische Waffe der Russen, darauf ausgerichtet, Deutschlands Gasabhängigkeit zu verstärken und Europa zu spalten. Sollte die Bundesregierung dem russischen Druck nachgeben und die Pipeline in Betrieb nehmen, würde Berlin als Komplize des Kremls gesehen.
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