PremiumSoll die Verteidigungsallianz neben Russland auch China in den Blick nehmen? Darüber tobt eine Kontroverse zwischen den USA und Deutschland. Was hochrangige Diplomaten sagen.
Brüssel, Peking Vordergründig geht es um Feinheiten, um einzelne Formulierungen in einem sicherheitspolitischen Leitfaden, den außer einigen Experten kaum jemand lesen wird. Tatsächlich aber geht es um eine der wichtigsten Fragen, mit denen sich westliche Strategen derzeit beschäftigen: Ist China zu einer Gefahr für die transatlantische Nato-Allianz geworden?
Wenn die 30 Nato-Staaten am Mittwoch in Madrid die sicherheitspolitischen Leitlinien für die kommenden zehn Jahre verabschieden, werden sie China darin einen eigenen Absatz widmen. So viel ist sicher. Das allein schon ist ein Einschnitt in der Geschichte der Allianz, eine Zeitenwende im Kleinen.
Doch wie die China-Strategie der Nato genau aussehen soll, bleibt umstritten. Seit Wochen ringen Spitzendiplomaten um die zentralen Aussagen. Vor allem die USA dringen darauf, dass das Verteidigungsbündnis dem Machtstreben der chinesischen Staatsführung stärkere Beachtung schenkt. Unterstützt werden sie darin von Großbritannien.
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