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PremiumKersti Kaljulaid gilt als mögliche Nachfolgerin von Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Im Interview spricht sie über die Rolle des Bündnisses im Ukrainekrieg – und Deutschlands Linie.
Kersti Kaljulaid
Die estnische Spitzenpolitikerin über Russland, die Ukraine und Deutschlands Rolle im Krieg.
Bild: imago images/Metodi Popow
Frau Kaljulaid, Sie waren von 2016 bis 2021 Staatspräsidentin von Estland. Haben Sie Angst, dass Russlands Präsident Wladimir Putin eines Tages auch Ihr Land überfällt?
Aus rationaler Sicht muss die Antwort „Nein“ lauten. Estland ist Nato-Mitglied, deshalb sollten wir in Sicherheit sein. Niemand hat jemals ein Nato-Mitgliedsland angegriffen. Aber wenn man in der gegenwärtigen Lage einige Äußerungen von russischer Seite hört, stellt sich die Frage, inwieweit man auf Rationalität zählen kann. Hinter solchen Wortmeldungen steckt die Absicht, uns in Angst zu versetzen. Wir sollten uns nicht davon einschüchtern lassen.
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Zahlreiche Staatschefs gratulierten Erdogan bereits vor Bekanntwerden der offiziellen Ergebnisse – darunter auch Macron. Auch Wladimir Putin gehört zu den Gratulanten.
Präsident Erdogan bekommt eine dritte Amtszeit. Den Wahlsieg sieht er als Bestätigung seiner Politik. Er wird daher künftig noch weniger auf den Westen schauen.
Im Schatten des Ukrainekriegs strebt die große Mehrheit der Georgier in die EU. Sie misstrauen den Verbindungen ihrer Regierung nach Moskau – und fürchten eine neue russische Invasion.
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