PremiumDie Pandemie verändert die wirtschaftspolitische Debatte. Vom Freihandel bis Inflationsbekämpfung werden Tabus infrage gestellt. Ökonom Rodrik fordert einen Paradigmenwechsel.
Ökonom Dani Rodrik
Dani Rodrik von der Harvard Universität sieht Veränderungen auch in der Art, wie heutzutage über Wirtschaftspolitik geredet wird.
Bild: imago images / ZUMA Press
Berlin Dani Rodrik wendet sich nicht gegen einen deutschen Finanzminister Christian Lindner, wie es Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz gerade getan hat. Die Kritik des 64-jährigen Harvard-Ökonomen an den ordoliberalen Vorstellungen deutscher Finanzpolitik ist fundamentaler: Rodrik spricht sich für einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik aus.
Im Handelsblatt-Interview plädiert der Globalisierungskritiker für eine Politik, die sich stärker an Wachstum und Beschäftigung orientiert. Hyper-Globalisierung und Marktfundamentalismus könnten die aktuellen Probleme nicht lösen. Für Europa fordert er flexiblere Schuldenregeln und warnt vor voreiligen Zinserhöhungen. Die neue Wirtschaftspolitik dürfe aber nicht zu einer neuen Ideologie werden, sondern müsse pragmatisch nach konkreten Lösungen suchen.
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