PremiumIn Spanien gibt es die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung bereits, die Bundesregierung schafft gerade erst eine solche Regelung. Was Deutschland von dem Pionier lernen kann.
Yolanda Diaz
Die spanische Arbeitsministerin ahndet Verstöße gegen die Arbeitszeiterfassung mit Geldstrafen.
Bild: imago images/Agencia EFE
Madrid Spaniens kommunistische Arbeitsministerin Yolanda Díaz setzt auf Abschreckung: Kürzlich schickte sie in einem Großeinsatz Inspekteure zeitgleich abends in die Madrider Bürotürme der großen Wirtschaftsprüfer Deloitte, PWC, EY und KPMG.
Nach Angaben spanischer Medien befragten die Kontrolleure die Beschäftigten und baten um Zugang zu deren E-Mails, um zu prüfen, ob sie auch nach der offiziell registrierten Arbeitszeit noch dienstliche Nachrichten verschickt haben – ein klarer Verstoß gegen das Gesetz.
Strikte Kontrollen, empfindliche Strafen: Spanien ist Pionier bei der Arbeitszeiterfassung, bereits Anfang 2019 hat das Land ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Die neue Realität für Spaniens Beschäftigte und Unternehmen lässt erahnen, wie das Thema auch in Deutschland die Arbeitsbedingungen der Menschen verändern könnte.
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