PremiumNach mehr als einem Jahr Krieg sind die Konjunkturzahlen Russlands bedeutend besser als zunächst angenommen. Doch die Statistiken sind voller Trugschlüsse.
Sankt Petersburg
Die Staatsausgaben Russlands sind enorm gestiegen und kaschieren die Einbrüche auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger.
Bild: Imago Images
Berlin, Düsseldorf, Riga Vor über einem Jahr griff Russland die Ukraine an – und damit auch seine eigene Wirtschaft. Das war im Frühjahr 2022 das einhellige Urteil der westlichen Beobachter. Kriegskosten und Sanktionen müssten die russische Wirtschaft in den Absturz treiben, hieß es damals.
Ein Jahr später zeigt sich ein anderes Bild. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Russland dieses und nächstes Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,7 beziehungsweise 1,3 Prozent.
Auch Russland selbst geht von mehr Wachstum aus als zuvor angenommen. „Die russische Wirtschaft entwickelt sich im Rahmen des neuen Wachstumsmodells aktiv“, zitiert die Tageszeitung „Kommersant“ am Mittwoch Präsident Wladimir Putin. Zwar nannte er keine Zahlen, doch zuvor hatte Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow bereits gesagt, er gehe davon aus, dass die Wirtschaft um mehr als 0,1 bis 0,2 Prozent wachse. Die offizielle Prognose stand bislang bei einem BIP-Minus von 0,8 Prozent.
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