PremiumWeniger Erlöse aus Energieexporten und höhere Militärausgaben reißen ein Loch in Russland Haushalt. Der Kreml versucht verstärkt, Unternehmen zur Kasse zu bitten. Und leiht sich mehr Geld.
Kremlchef Wladimir Putin
Der von ihm befohlene Angriffskrieg in der Ukraine lässt die Staatsausgaben stark ansteigen.
Bild: via REUTERS
Chisinau Die Kosten des Angriffskrieges gegen die Ukraine und die darauf folgenden Sanktionen belasten den russischen Staatshaushalt von Monat zu Monat schwerer. Bis Ende April beträgt das Defizit für das laufende Jahr bereits 3,4 Billionen Rubel – umgerechnet rund 39,8 Milliarden Euro. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das russische Finanzministerium in Moskau am Mittwochabend veröffentlichte.
Damit sind die maximal 2,9 Billionen Rubel Defizit für das gesamte Jahr 2023 als Zielmarke bereits deutlich gerissen. Im Vorjahr hatte der russische Staat im gleichen Zeitraum noch 1,16 Billionen Rubel Überschuss verbucht.
Der Grund sind einerseits sinkende Einnahmen des russischen Staates, weil die Energieexporte vor allem nach Europa zurückgegangen sind und damit auch die Steuern, die Unternehmen auf ihre Einnahmen daraus zahlen. In den ersten vier Monaten des Jahres nahm der russische Staat 22,4 Prozent weniger ein.
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