PremiumDie USA verlieren im Mittleren Osten an Einfluss: Der diplomatische Frühling zwischen Riad und Teheran könnte die Machtverhältnisse in der Weltregion massiv verändern.
Chinas Machthaber Xi Jinping (l.), König Salman
Im Dezember vergangenen Jahres vertieften die Staatschefs von China und Saudi-Arabien ihre Zusammenarbeit, nun trat Peking als Vermittler im Konflikt mit dem Iran auf.
Bild: IMAGO/Xinhua
Teheran, Riad Über Jahre herrschte erbitterte Feindschaft zwischen dem Iran und Saudi-Arabien, nun gehen die beiden Staaten aufeinander zu. In einem ersten Schritt wollen sich die Außenminister der rivalisierenden Länder treffen, wie Staatsmedien beider Länder am Freitag berichteten. Demnach unterzeichneten hochrangige Regierungsvertreter bei einem Treffen in China eine entsprechende Übereinkunft.
Traditionell sind die USA ein enger Partner Saudi-Arabiens, doch in den vergangenen Jahren häuften sich die Dissonanzen. Washington sei selbst schuld an der saudi-iranischen Annäherung, sagte ein Beobachter in Riad. Biden stehe den Saudis „feindlich“ gegenüber und erhalte dafür nun die Quittung.
Gestärkt geht hingegen China hervor. Das iranisch-saudische Abkommen wurde in Peking unter chinesischer Vermittlung ausgehandelt. Sowohl Teheran als auch Riad bedankten sich offiziell bei der Volksrepublik für die guten Dienste.
Im Dialog wollen Riad und Teheran ihre Differenzen nun beilegen. Beide Staaten verständigten sich darüber hinaus auf die Wiedereröffnung der Botschaften innerhalb von zwei Monaten.
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