PremiumAktivisten werfen deutschen Unternehmen vor, brutale Machthaber in Südostasien zu unterstützen. Fotos und geleakte Finanzdaten offenbaren gleich mehrere fragwürdige Geschäftskontakte.
Demonstrant hat Foto des Militärchefs von Myanmar Min Aung Hlaing in der Hand
Die Armee in Myanmar, die in dem südostasiatischen Land jahrzehntelang herrschte und sich vor zwei Jahren erneut an die Macht putschte, ist international geächtet.
Bild: AP
Bangkok Die Technik aus Deutschland begutachtet Myanmars umstrittener Putschgeneral Min Aung Hlaing nach der Anschaffung persönlich: Seine Untergebenen präsentierten dem wegen schwerer Menschenrechtsverstöße international isolierten Machthaber eine Anlage, die offenbar von Siemens Healthineers stammt. Sie ist Teil einer neuen Nobelklinik, die der kommerzielle Arm von Myanmars Streitkräften vor knapp zwei Jahren in der Wirtschaftsmetropole Yangon eröffnet hat.
Die Aufnahmen von Min Aung Hlaings Auftritt, auf denen das Gerät mit Siemens-Logo zu sehen ist, stammen vom Militär selbst. Nur wenige Wochen vor der Einweihung hatte die EU gegen den Eigentümer der Klinik, das Militärkonglomerat MEC, Sanktionen verkündet.
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