PremiumAls Regierungsmitglied fiel Nehammer zu Beginn durch seine militärische Rhetorik auf. Die Koalitionspartner werden mit ihm trotzdem besser klarkommen als mit den Vorgängern.
Karl Nehammer
Künftiger Kanzler?
Bild: Getty Images
Wien Manche nennen Österreichs neuen Bundeskanzler etwas verächtlich einen Parteisoldaten. Seine Weggefährten und Förderer drücken es höflicher aus: Der 49-jährige Karl Nehammer sei ein in seiner Partei ÖVP gut verankerter Politiker. Und das ist wohl ein wichtiger Grund, warum die konservative Regierungspartei den Innenminister nun zum Kanzler ernennen möchte. Er soll auch eine Zäsur darstellen zum türkisen System von Ex-Kanzler Sebastian Kurz.
Wie dieser hat Nehammer einen Großteil seines Berufslebens in der Politik verbracht. Er stammt zwar aus Wien, seine Basis war aber lange Zeit das Bundesland Niederösterreich, eine Hochburg der ÖVP.
Mit 14 Jahren nahm Nehammer 1986 bereits an einem Wahlkampf teil und verteilte Faltblätter für den damaligen ÖVP-Chef Alois Mock. Später war er unter anderem Generalsekretär des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB), einer Organisation der ÖVP. Für diese war er von 2018 bis 2020 schließlich als Generalsekretär tätig, bevor er Anfang 2020 Innenminister wurde.
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