PremiumUm US-Sanktionen auszuweichen, ließ die Deutsche Telekom offenbar Komponenten der Chinesen einlagern. Kritiker sehen eine „aktive Kollaboration“.
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Der Vertrag zwischen der Telekom und Huawei datiert auf den 11. April 2019.
Bild: Reuters
Hamburg, Brüssel, Washington Die Beziehungen zwischen der Deutschen Telekom und dem chinesischen Konzern Huawei sind möglicherweise enger als bekannt. Beide Unternehmen haben nach Handelsblatt-Informationen im Jahr 2019 einen Pakt geschlossen, der US-Sanktionen umgangen haben könnte. Dem Handelsblatt liegt der unterschriebene Vertrag vor.
Das Ziel der Vereinbarung sei es gewesen, „ein potenzielles Versorgungsrisiko in Bezug auf Huawei-Produkte zu verhindern, die Komponenten aus den USA enthalten“, heißt es in dem Vertrag. Wichtige Ersatzteile sollten „in europäischen Lagerhäusern von Huawei gelagert und verwaltet“, einzelne Huawei-Geräte sogar schon vorsorglich an die Telekom geliefert werden.
Die Absicherung der Beziehung zu dem Technologie-Lieferanten mag für die Telekom betriebswirtschaftlich Sinn ergeben haben. Politisch ist sie für den Konzern, an dem der Bund rund 30 Prozent der Anteile hält, brisant.
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