PremiumTaiwans Wirtschaft ist eng mit der von China verflochten. Peking nutzt die Abhängigkeit nun für gezielten Druck – möglicherweise auch auf westliche Unternehmen.
Containerhafen von Qingdao in China
Die Maßnahmen der chinesischen Regierung nach dem Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan könnten sich nicht nur auf taiwanische Firmen beschränken.
Bild: dpa
Tokio, Peking „Kein Kommentar“ – das war lange die Standardantwort der taiwanischen Regierung, als die Welt über einen Besuch von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, auf der Insel spekulierte. Die Regierung hoffte, dadurch China weniger Angriffsflächen zu bieten und damit die möglichen Strafen zu lindern. Geholfen hat es nicht.
Neben in ihrem Umfang einmaligen Militärmanövern hat Chinas Regierung bereits erste Wirtschaftssanktionen gestartet, um Taiwans innenpolitische Diskussion zu beeinflussen. Bereits am 1. August stoppte Chinas Zoll Einfuhren von mehr als 100 taiwanischen Lebensmittelunternehmen. Nun soll auch der Export von natürlichem Sand nach Taiwan gestoppt werden, der unter anderem in der Bauindustrie verwendet wird.
China nutzt die Wirtschaftssanktionen, um seinen Anspruch auf Taiwan zu unterstreichen. Die kommunistische Führung in Peking betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik, der notfalls mit Gewalt mit dem Festland vereint werden soll.
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