PremiumBei der Stichwahl am Sonntag könnte es für den amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron knapp werden. Europäische Staatschefs sind alarmiert.
Emmanuel Macron
Der Liberale braucht vor allem Stimmen aus dem linken Lager.
Bild: AP
Madrid Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die linken Regierungschefs Spaniens und Portugals, Pedro Sánchez und António Costa, haben die Franzosen zur Wahl Emmanuel Macrons in der Stichwahl gegen Marine Le Pen um das Präsidentenamt am Sonntag aufgerufen. Frankreich stehe vor der Wahl zwischen einem demokratischen Kandidaten, der glaube, dass Frankreichs Stärke in einer mächtigen und autonomen Europäischen Union zunehme. Und einer Kandidatin der extremen Rechten, die sich offen auf die Seite derjenigen stelle, die die Freiheit und Demokratie Europas angriffen, schrieben die drei Politiker in einem am Donnerstag in der spanischen Zeitung „El País“ erschienenen gemeinsamen Artikel.
Der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlene Angriff auf die Ukraine habe „Erinnerungen an die dunkelsten Zeiten Europas“ geweckt, heißt es darin weiter. „Putins Krieg richtet sich gegen die Werte, für die Frankreich und unsere Länder stehen: Demokratie, Souveränität, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.“
Populisten und die extreme Rechte hätten Putin als ideologisches und politisches Vorbild genommen. „Das dürfen wir nicht vergessen, egal wie sehr diese Politiker jetzt versuchen, sich von dem russischen Aggressor zu distanzieren“, schrieben die drei Regierungschefs. Die rechte Gegenkandidatin Macrons in der Stichwahl Le Pen gilt als Freundin Putins. Macron wirft ihr vor, vom Kreml-Chef abhängig zu sein.
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