Ein Abkommen soll China erlauben, Soldaten in den Südpazifik zu entsenden. Nachbar Australien ist empört. Und es gibt weitere Versuch Chinas, die strategische Präsenz weltweit auszudehnen.
Manasseh Sogavare (l.), Li Keqiang
Der Ministerpräsident der Salomonen und sein chinesischer Amtskollege im Oktober 2019 in Peking: China plant den Ausbau strategischer Stützpunkte.
Bild: AP
Bangkok Ein Inselstaat im Südpazifik wird zum Schauplatz von Chinas jüngstem Versuch, seine Militärpräsenz fernab der eigenen Grenzen auszubauen. Die Salomonen, ein rund 600.000 Einwohner großes Land in Ozeanien, planen ein Militärabkommen mit der Volksrepublik, das der Regierung in Peking die Entsendung von Soldaten und Schiffen erlauben würde.
Die Entscheidung sorgt in den benachbarten Staaten Australien und Neuseeland für große Verunsicherung. Sie sehen eine mögliche chinesische Militärbasis in ihrer unmittelbaren Nähe als Bedrohung.
Dabei folgt Chinas geplante Militärvereinbarung mit den Salomonen einem Muster: Mithilfe gezielter Kooperationen mit vergleichsweise kleinen Staaten plant Chinas Präsident Xi Jinping eine Reihe potenzieller Militärstützpunkte an strategisch wichtigen Orten im Indopazifik.
In Kambodscha unterstützt China den Ausbau einer Marinebasis, die Peking nach Einschätzung westlicher Regierungen für eigene Zwecke nutzen dürfte. Auch in Ländern wie Sri Lanka und Myanmar rechnen die USA mit einem Ausbau der chinesischen Militärpräsenz.
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