PremiumEin halbes Jahr dauert der Ukraine-Krieg bereits. In dieser Zeit hat sich der Alltag der Ukrainer komplett verändert. Hier erzählen vier vom Wendepunkt in ihrem Leben.
Tamara Yanina, Witwe eines Asow-Kämpfers
„Mein Mann hat mir verboten, ihn anzurufen, er würde sich selbst melden. Mittlerweile ist er tot.“
Bild: Privat
Berlin Eine Witwe, die ihren Mann im Kampf gegen russische Soldaten verloren hat, ein Mann, der sich im besetzten Luhansk vor den Russen versteckt, eine Journalistin, die vor den Besatzern fliehen musste und ein Soldat, der sich an das erste Blutvergießen erinnert, das er sah: Der Tagesspiegel hat vier Ukrainer gefragt, welcher Moment in den vergangenen sechs Monaten des russischen Angriffskrieges sie am meisten geprägt hat.
„Am eindrücklichsten erinnere ich mich an den ersten Tag des Krieges. Alle Gedanken vermischten sich und es war schwierig, sich zu konzentrieren. Alle Radiosender sendeten ununterbrochen Nachrichten über Beschüsse, über eine Invasion im großen Stil.
Um mich herum herrschte Panik, vermischt mit dem Gefühl, zusammenzuhalten. Warteschlangen formten sich bei der militärischen Registrierung und den territorialen Verteidigungseinheiten, ständig bekam ich Anrufe von Angehörigen. Und ich musste immer an meinen Mann denken, der in Mariupol war ...
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