PremiumStaaten in Asien, Afrika und Südamerika haben sich auf riskante Kreditgeschäfte mit Peking eingelassen. Durch die Wirtschaftskrise geraten sie nun in Abhängigkeit.
Xi Jinping (rechts), Thongloun Sisoulith (links)
Die beiden Staatsführer eröffneten die Schnellzugstrecke 2021 gemeinsam – doch Fahrgäste gibt es bisher kaum.
Bild: imago images/Kyodo News
Bangkok Es ging um Airports und Autobahnen, um Häfen und Eisenbahntrassen. Viele ohnehin stark verschuldete Länder erfüllten sich in der Vergangenheit mithilfe von China teure Träume – nun erleiden sie Kontrollverluste. Die globale Wirtschaftskrise treibt sie in die Pleite, doch der ehemalige Wunscherfüller China schmettert ihre Bemühungen um Schuldenerlass vielfach ab.
Sri Lanka, Kenia, Argentinien und andere Länder sind damit in ein unheilvolles Abhängigkeitsverhältnis geraten: Über ihre Zukunft wird längst in Peking entschieden.
Beispiel Laos: Das Land zählt zu den Armenhäusern Asiens, auf kostspielige Infrastruktur muss der südostasiatische Binnenstaat aber nicht verzichten. Das teuerste Bauprojekt findet sich etwa 20 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Vientiane. Zwischen brach liegenden Äckern erstreckt sich der neue Hauptbahnhof einer Hochgeschwindigkeitsstrecke – finanziert durch umfangreiche Kredite aus China. Seit Dezember zischt von hier jeden Morgen ein Schnellzug zur 400 Kilometer entfernten chinesischen Grenze.
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