PremiumDer Kampf um die Deutungshoheit des Konflikts verlagert sich in die sozialen Netzwerke. Zentrales Manipulationsinstrument beider Seiten: die Plattform Telegram.
Warschau Wer dieser Tage den Messenger-Dienst Telegram öffnet, landet mitten im Ukraine-Krieg. Es ist eine dystopische Welt, die sich dem Novizen auftut, eine Welt, in der Gebäude unter Artilleriebeschuss einstürzen, Soldaten mit Panzerfäusten tanzen und verstümmelte Leichen auf der Straße liegen.
Politiker feuern das Militär an, geben der Bevölkerung Instruktionen und warnen vor feindlichen Manövern.
In einer Zeit, da die Menschen alles auf ihren Smartphones dokumentieren, wird der Informationskrieg zwischen der Ukraine und Russland in den Sozialen Netzwerken ausgetragen – vor Hunderttausenden scrollenden Nutzern in Parallelwelten.
Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Kanälen wie jenem des Parlaments in Kiew und dem pro-ukrainischen, breiter angelegten Nachrichtenfeed „Realer Krieg“, der allein 823.000 Abonnenten hat. Aufseiten Moskaus kämpfen etwa der selbsternannte, von RT unterstützte Kriegsreporter Semjon Pegow und der Kanal „Silowiki“ mit zwischen 300.000 und 400.000 Lesern.
>> Lesen Sie auch: Ukrainekrieg im Netz: Cyberwaffe „HermeticWiper“ attackiert Unternehmen und Behörden
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