PremiumTrotz Moratorien und Finanzhilfen sind viele Schwellen- und Entwicklungsländer tiefer in die Schuldenfalle gerutscht. Das könnte mit den Zinserhöhungen nun zu Turbulenzen führen.
Argentinien
„Besorgniserregendes Auseinanderklaffen“ der Wirtschaftsaussichten auf der Welt.
Bild: Reuters
Düsseldorf, Sao Paolo, Kapstadt, Bangkok
Für Sri Lankas Präsidenten Gotabaya Rajapaksa gibt es im Kampf gegen die Staatspleite nur einen naheliegenden Ausweg: China. „Es wäre eine große Erleichterung, wenn Schuldentilgungen angesichts der pandemiebedingten Wirtschaftskrise verschoben werden könnten“, bat der Staatschef den chinesischen Außenministers Wang Yi bei dessen Besuch Anfang des Monats eindringlich. Die Zeit drängt: Der Inselstaat im Indischen Ozean steht aus Sicht der Finanzmärkte kurz vor dem Bankrott.
Im vergangenen Jahr musste die Regierung Sri Lankas rund drei Viertel ihrer Einnahmen allein für Zinszahlungen aufbringen. Gleichzeitig sind die wichtigsten Quellen für ausländische Devisen versiegt: Die Touristenzahlen sind infolge der Pandemie ebenso eingebrochen wie die Überweisungen von im Ausland arbeitenden Staatsbürgern zu den Familien in der Heimat.
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