PremiumEin US-Journalist behauptet, dass zwischen Kiew und Washington „tiefes Misstrauen“ herrscht. Selenski-Berater Podoljak dementiert – und doch gibt es dafür Indizien.
Wolodimir Selenski (l.) und Joe Biden
Die beiden Staatspräsidenten trafen sich vor Kriegsbeginn in Washington.
Bild: dpa
Es war nur ein kurzer Satz in einer Kolumne von Thomas Friedman in der „New York Times“ – doch es war ein Satz mit Sprengkraft. „Es herrscht tiefes Misstrauen zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski“, schrieb der für gewöhnlich sehr gut informierte US-Journalist, der sich auf ranghohe US-Offizielle beruft.
Weitere Informationen, worin das Misstrauen gründet, lieferte Friedman nicht. Allerdings berichtete die „New York Times“ bereits vor ein paar Wochen, dass die US-Geheimdienste beklagen, zu wenige Informationen von der ukrainischen Regierung über den Verlauf des Kriegs zu bekommen.
Demnach teilt Kiew Washington lediglich die strategischen Ziele mit, nicht aber die detaillierten Operationsziele. Daher fehlen den Geheimdiensten offenbar Informationen über den Zustand des ukrainischen Militärs, dessen geplante Operationen, Erfolge und Misserfolge. Und auch innerhalb der ukrainischen Regierung selbst ergäben sich dadurch blinde Flecken.
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