PremiumWährend in der EU die Gaspreise drastisch gestiegen sind, könnte die Türkei zum Billig-Energie-Land werden. Ein Rabatt würde dem Kreml sogar politisch helfen.
Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin
Der türkische Präsident (l.) und der Kremlchef tauschen sich regelmäßig aus – hier im Oktober dieses Jahres in Kasachstan.
Bild: AP
Istanbul Die Türkei will über einen Gasrabatt mit Russland verhandeln. Wie es in Regierungskreisen der türkischen Hauptstadt Ankara heißt, wolle die Türkei rund ein Viertel weniger für das aus Russland importierte Gas bezahlen.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt, dass das Treffen zu diesem Thema bereits an diesem Freitag stattfinden werde. Demnach wolle die türkische Regierung auch für bereits bezahlte Gasimporte aus diesem Herbst einen nachträglichen Rabatt erwirken.
Die Chancen stehen gut. Erstens wäre billige Energie ein gutes Heilmittel für die schwächelnde Volkswirtschaft des Landes. Zweitens hat der Kreml seinerseits ein Interesse daran, dass die Regierung Erdogan nicht frühzeitig untergeht.
Die Regierung in Ankara kämpft mit den wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekrieges sowie mit einer lockeren Wirtschaftspolitik, die von Staatschef Erdogan erwünscht ist. Die Inflation liegt bei 84 Prozent, und die Zentralbank muss die Lira stützen.
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