PremiumMilitärisch steht die Ukraine unter Druck, die Wirtschaft liegt am Boden, die Opferzahlen sind horrend. Doch von Kriegsmüdigkeit findet sich kaum eine Spur.
Wolodimir Selenski
Der ukrainische Präsident kämpft mit allen Mitteln um das Überleben seines Landes.
Bild: dpa
Kiew, Lemberg Weißer Dampf zieht sich in den kalten, blauen Himmel. Es riecht nach warmem Brot und Frühstückstisch. Der Dampf kommt aus einer Fabrikhalle, in der Haferflocken gepresst und Müslimischungen verpackt werden. Ukrbakalya heißt die Fabrik im Dorf Tschewtschenkowe, und am 8. März 2022 stoppte hier die Produktion.
An dem Tag kam die russische Armee mit ihrer 100 Kilometer langen Militärkolonne in Richtung Kiew, nahm das nur gut 25 Kilometer vom Stadtrand der ukrainischen Hauptstadt gelegene Dorf ein und lieferte sich einen Monat lang heftige Gefechte, um Kiew doch noch zu erobern.
51 Panzer, 20 Truppentransporter, vier Mehrfachraketenwerfer und noch mehr Militärgerät zählte der Wachmann vom 20 Meter hohen Dach der Fabrik und meldete die Zahlen der Invasoren an seinen Vorgesetzten, der sie an den ukrainischen Generalstab weitergab. Mit Folgen: Die Ukrainer zerstörten mit einem Raketenangriff die Panzer des Gegners.
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