PremiumEin Jahr nach Kriegsbeginn ist die Ukraine zersplittert: In Lwiw feiern Partygänger, in Kiew heulen die Sirenen. Und mittendrin halten Unternehmer ihre Existenz am Laufen.
Eine ältere Ukrainerin in Bachmut
Die Ukrainer versuchen zwischen all der Angst und Zerstörung ein Alltagsleben zu führen.
Bild: dpa
Lwiw, Kiew Leben und Tod liegen in Lwiw ganz dicht beieinander. Trotz der eisigen Kälte in der Kirche werden der kleinen Maria die winzigen Socken ausgezogen. Der Priester benetzt Füße, Hände und ihren Kopf mit Weihwasser. Er tauft das drei Monate alte Baby in der Garnisonskirche St. Peter und Paul.
Ein Militärfotograf hält fest, wie der Priester dem Säugling ein Kreuz auf die Stirn malt. Die prachtvolle Barockkirche, in der viele Fenster mit Platten vernagelt und Heiligenstatuen in dicke Decken eingeschlagen sind zum Schutz vor Granatsplittern, ist das Zentrum der Militärseelsorge in der westukrainischen Stadt Lwiw.
Der 34-jährige Vater von Maria muss in wenigen Stunden wieder zurück in den Krieg, in dem Tag für Tag Hunderte sterben. „Es war mir sehr wichtig, dass meine Tochter getauft wird und ich dabei bin. Das gibt mir Hoffnung und ist Ansporn“, sagt er.
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