PremiumDer Vorrat an russischen Präzisionswaffen schwindet laut ukrainischem Geheimdienst. Was Militärexperten dazu sagen und warum es dabei auch um Waschmaschinen-Chips geht.
Russischer Raketenschrott in Charkiw
Polizeibeamte betrachten die eingesammelten Fragmente von detonierten russischen Raketen.
Bild: dpa
Düsseldorf, Berlin Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes weckt Hoffnungen auf ein baldiges Ende der großen Luftangriffe: Russlands Vorräte an Präzisionsraketen gingen zur Neige, sagte Kyrylo Budanow diese Woche im staatlichen Fernsehen. Das Arsenal reiche nur noch für wenige große Luftangriffe. Doch in Zeiten von Durchhalteparolen und Kriegspropaganda ist Vorsicht angezeigt.
Experten bezweifeln, dass Putin bald die Marschflugkörper ausgehen. Zwar hat Russland in dem unerwartet lang andauernden Krieg schon viele dieser Raketen verschossen, die sich selbst ins Ziel steuern. Doch der Kreml investiert massiv in seine Rüstungsindustrie. Vieles deutet darauf hin, dass rund um die Uhr Nachschub produziert wird.
Markus Schiller, CEO der Analyse- und Beratungsfirma ST Analytics für Raketen und Raumfahrt in München, geht sogar davon aus, dass sich mögliche Materialprobleme „erst in wenigen Jahren“ offenbaren könnten – obwohl Russland aufgrund der internationalen Sanktionen viele für die Rüstungsindustrie wichtige Komponenten nicht mehr importieren kann. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch.
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