Premium„Die Brutalität der Ukraine ist der Grund für die russische Intervention“ – so wird es von bekannten Köpfen der Impfgegner-Szene verbreitet. Unterstützung kommt von rechts wie links.
Der russische Präsident
Wladimir Putin erhält Zuspruch aus der Querdenker-Szene.
Bild: AP
Berlin Man könnte denken, es handle sich um Pressemitteilungen direkt aus dem Kreml. Auf Telegram verkünden Querdenker, Russland habe diesen Krieg nicht begonnen, sondern verteidige sich nur. Demonstranten skandieren „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“, protestieren damit aber nicht etwa gegen Wladimir Putins Angriffskrieg, sondern gegen die Maskenpflicht in Deutschland. Und der Arzt Bodo Schiffmann verbreitet die Botschaft: „Die Brutalität der Ukraine, das ist der Grund für die russische Intervention.“
In der Szene der Querdenker, Coronaleugner und Impfgegner wird der russische Präsident Wladimir Putin für seine Invasion massiv in Schutz genommen. Teilweise als Held bejubelt.
Der wahre Aggressor, so wird seit Tagen in Livestreams und Internetforen verbreitet, sei die Ukraine. Oder die Nato. Oder eine Gruppe geheimer Eliten. Ganz sicher jedenfalls nicht Putin.
Warum verteidigen Aktivisten, die seit bald zwei Jahren vor einer angeblich diktatorischen Bundesregierung warnen, nun ausgerechnet das Vorgehen des russischen Regimes?
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Kommentare (22)
Account gelöscht!
07.03.2022, 08:32 Uhr
Solche Artikel sind Hetze, sie sind gefährlich und die Pauschalierung Missbrauch der Medien. Martialischer Journalismus hilft auch bei all der berechtigten Kritik und Verurteilung Putins nicht nur nicht weiter, er ist einfach brandgefährlich. Es gibt gute Gründe, auch an die Zeit zu denken, die einem mit geballter Faust geschlossenen Vertrag über das Ende der kriegerischen Auseinandersetzung und wirtschaftlicher Ausgrenzung folgt. Das gilt für Journalisten, und Politiker.