PremiumSabotage, Spionage, Cyberangriffe: Nordeuropa verzeichnet eine starke Zunahme feindseliger Akte aus dem Osten. In den Ländern wächst die Nervosität.
Sanna Marin
Finnlands Premierministerin will einen drei Meter hohen Zaun an der Grenze zu Russland bauen lassen. Bis 2026 soll das Projekt umgesetzt sein.
Bild: dpa
Stockholm Das gab es noch nie in dem idyllischen Vorort von Stockholm: Der Lärm von zwei Blackhawk-Helikoptern weckt die Anwohner am frühen Morgen auf, maskierte Personen seilen sich aus den Hubschraubern ab, am Boden fahren Dutzende Einsatzfahrzeuge vor. Die Nachbarn sehen, wie Polizisten Fenster einschlagen und in ein Haus eindringen.
Kurze Zeit später werden eine Frau und ein Mann, beide in den Sechzigern, abgeführt. Dem aus Russland stammenden Paar wird Spionage vorgeworfen. Seit 2013 sollen sie sensible Informationen an Moskau weitergeleitet haben. „Wir mussten so schnell wie möglich Kontrolle über die Personen und das Gebäude erlangen, damit kein Beweismaterial zerstört werden konnte“, begründete Einsatzleiter Stefan Hector den Einsatz.
Das, was sich in der vergangenen Woche in Stockholm abgespielt hat, ist kein Einzelfall. Einige Wochen zuvor wurden zwei aus dem Iran stammende Brüder angeklagt, über Jahre für den russischen Geheimdienst GRU spioniert zu haben. Sie stehen aktuell vor Gericht.
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