PremiumMychajlo Podoljak spricht im Interview über Putins Versuch, ein „neues Groß-Russland zu schaffen“, Gerhard Schröder und AKW-Laufzeitverlängerungen.
Przemyśl Es gibt nur eine vage Zusage. Mittwoch, 12 Uhr, soll man am Checkpoint sein, die Koordinaten für das Interview mit dem engsten Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski kommen per Messengerdienst. Knapp zwölf Stunden Zugfahrt von Berlin nach Przemysl, im äußersten Südosten Polens.
Der Zug ist rappelvoll, Hunderte Frauen und ihre Kinder reisen zurück nach Kiew. Die meisten nicht dauerhaft, sondern um kurz ihre Männer wiederzusehen, Urlaub im Kriegsgebiet. Von Przemysl geht es über Nacht noch mal zwölf Stunden weiter. In Kiew gibt es beim ersten Termin Luftalarm.
Das Interview wird bestätigt. Die Gegend um den Sitz des Präsidenten ist weiträumig abgesperrt, gespenstische Stille. Betonblöcke und gepanzerte Fahrzeuge an jeder Ecke, schwer bewaffnete Soldaten kontrollieren die Ausweise des Interviewers, des Übersetzers und der Fotografin.
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