PremiumEigentlich wollte Wladimir Putin mit seiner Aggression gegen die Ukraine erreichen, dass sich die Nato aus Osteuropa zurückzieht. Doch das Gegenteil ist jetzt der Fall.
Brüssel, Berlin „Putin wird diesen Krieg nicht gewinnen“, verkündet Bundeskanzler Olaf Scholz. Eine überaus optimistische Aussage angesichts der Geschwindigkeit, mit der russische Truppen die Verteidigungslinien der Ukraine durchstoßen. Die ukrainischen Streitkräfte haben der russischen Übermacht wenig entgegenzusetzen. Doch wenn man den Blick weitet und ganz Europa betrachtet, hat Scholz recht. Putins erklärtes strategisches Ziel war es, den Amerikanern einen Rückzug der Nato-Truppen aus Osteuropa abzuringen.
Das Gegenteil dessen tritt nun ein. Die Nato verstärkt ihre Ostflanke und aktiviert ihre Verteidigungspläne. Die USA senden noch mehr Truppen nach Europa. 7000 zusätzliche US-Soldaten sollen schon in den nächsten Tagen in Deutschland eintreffen. Womöglich werden es noch mehr.
Putin hat der Nato, die sich nach dem demütigenden Abzug aus Afghanistan in einer Sinnkrise befand, neues Leben eingehaucht. Einig wie selten zuvor zeigen sich die Bündnispartner angesichts der russischen Aggression gegen ein militärisch weit unterlegenes Nachbarland.
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