Anhänger des Geistlichen Muktada al-Sadr hatten den Regierungspalast erstürmt. Die Zahl der Opfer bewaffneter Auseinandersetzungen steigt weiter.
Irakische Sicherheitsbehörden verwenden Tränengas
Die seit Monaten herrschende politische Krise ist am Montag eskaliert.
Bild: AP
Bagdad Die Zahl der Toten bei den Unruhen im Irak ist auf mindestens 22 gestiegen. Das teilten zwei Vertreter der Gesundheitsbehörden am Dienstag der Nachrichtenagentur AP mit.
Nach Angaben des irakischen Militärs wurden auch vier Raketen in die sogenannte Grüne Zone im Zentrum Bagdads abgefeuert, wo sich bewaffnete Anhänger des einflussreichen Geistlichen Muktada al-Sadr seit Montag und die ganze Nacht über Gefechte mit irakischen Sicherheitskräften und Milizen lieferten.
Das Nachbarland Iran schloss aufgrund der Unruhen alle Landgrenzen zum Irak, wie das dortige Staatsfernsehen am Dienstag berichtete. Iraner wurden aufgerufen, Reisen in den Irak zu meiden - und das unmittelbar vor einer Pilgerfahrt, für die jedes Jahr Millionen Iraner in den Irak kommen.
Die Fluggesellschaft Emirates sagte für den Dienstag alle Flüge nach Bagdad ab. Anhänger Al-Sadrs hatten am Montag den Regierungspalast gestürmt, nachdem dieser seinen Abschied aus der Politik angekündigt hatte.
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×