Der iranische Präsident Ebrahim Raisi kritisierte westliche Staaten bei der UN-Vollversammlung in New York. Im Iran gehen die Massenproteste nach dem Tod einer 22-jährigen Frau weiter.
Der iranische Präsident
Ebrahim Raisi sprach bei der UN-Vollversammlung in New York.
Bild: AP
New York Irans Präsident Ebrahim Raisi hat dem Westen Doppelmoral bei Menschenrechten vorgeworfen. Westliche Staaten positionierten sich zu einem Fall im Iran, der noch untersucht werde, schwiegen aber „über den Mord Dutzender Frauen“ in einem anderen Land, sagte Raisi am Mittwoch in seiner Rede vor den Vereinten Nationen in New York, ohne konkreter zu machen, auf welches Land er anspielte.
Mit Blick auf den Iran dürfte Raisi die Kritik am Vorgehen der iranischen Regierung im Fall der 22-jährigen Mahsa Amini gemeint haben. Die junge Frau war vor gut einer Woche von der Sittenpolizei wegen ihres „unislamischen Outfits“ festgenommen worden.
Was genau danach, geschah ist unklar. Amini fiel ins Koma und starb am Freitag in einem Krankenhaus. In zahlreichen Städten brachen danach Proteste aus.
Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe entschieden zurück. Die Regierung ordnete eine Untersuchung an.
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