PremiumUm den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu beseitigen, setzt die Regierung auf eine ungewöhnliche Maßnahme. Was das neue Gesetz gegen internationale Spekulanten tatsächlich bringt.
Wohnungsnot in Toronto
In den kanadischen Metropolen sind Immobilien für die breite Mittelschicht kaum noch erschwinglich. Daran ändert auch die momentane Abkühlung des Marktes wenig.
Bild: Reuters
Ottawa Kaum noch erschwingliche Mieten und Häuserpreise, Wohnungsnot, sozialer Frust: Die kanadische Regierung reagiert auf die Überhitzung des heimischen Immobilienmarktes mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. Per Gesetz verbietet sie Ausländern und ausländischen Unternehmen ab sofort weitgehend, Wohnungsimmobilien in Kanada zu erwerben.
„Wir werden den Markt für Kanadierinnen und Kanadier fairer machen“, sagt Chrystia Freeland, Finanzministerin und Vizepremierministerin. „Wir werden verhindern, dass ausländische Investoren ihr Geld in Kanada parken, indem sie Häuser kaufen.“ Die Regierung werde sicherstellen, dass „Häuser von kanadischen Familien genutzt werden, nicht als spekulative Kapitalanlage“.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatte den zweijährigen Bann für ausländische Käufer bereits im April 2022 angekündigt, Anfang dieses Jahres trat das Gesetz dann in Kraft. In der Bevölkerung kommt das gut an, denn die exorbitant hohen Immobilienpreise machen es Mittelklassefamilien in den Ballungszentren und jungen Familien zunehmend schwer, Wohneigentum zu erwerben.
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