PremiumDie Chefin des German Marshall Fund schließt eine weitere Eskalation des Ukrainekriegs nicht aus – und warnt dennoch davor, sich von Russland einschüchtern zu lassen.
Schwere Artillerie der russischen Armee während der Parade zum 9. Mai in Moskau
„Angst zu zeigen spielt Putin in die Hände.“
Bild: AP
Erstpublikation: 30.05.22, 07:58 Uhr (zuletzt aktualisiert: 31.05.22, 18:33 Uhr) Heather Conley zählt zu den führenden Russland-Experten der USA. Während der Amtszeit von Präsident George W. Bush (2001-2009) gehörte sie zum Führungsteam des US-Außenministeriums, zuständig für Europa. Inzwischen leitet Conley den German Marshall Fund, eine der wichtigsten transatlantischen Denkfabriken in Washington.
Im Handelsblatt-Interview ruft Conley die Bundesregierung dazu auf, Waffenlieferungen an die Ukraine zu beschleunigen. „Es bringt nichts, wenn das Gerät ankommt, wenn der Kampf entschieden ist“, sagt sie. Der Krieg entwickle sich zur Abnutzungsschlacht im Osten des Landes.
„Die militärische Lage erinnert an Verdun im Ersten Weltkrieg“, erläutert Conley. „Kleine Fetzen Land werden mal von der einen, mal von der anderen Seite erobert, ohne dass irgendjemand gewinnt.“ Darum müsse der Westen die Unterstützung für die ukrainische Armee fortsetzen – und zwar langfristig.
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Kommentare (18)
Account gelöscht!
30.05.2022, 13:48 Uhr
Dieses ständige unfundierte Geschwätz von Interessenvertretern geht einem langsam auf die Nerven. Woher will die Frau das alles wissen ?