PremiumIn den neuen Konjunkturprognosen zeigen sich zwischen den führenden Instituten erhebliche Unterschiede. Das wirkt sich auf die Politik und die Portemonnaies der Bürger aus.
Gemeinschaftsdiagnose
Konjunkturchefs der führenden Institute bei der vergangenen Vorstellung ihrer gemeinsamen Prognose im April 2022 (v.l.): Oliver Holtemöller (IWH), Martin Gornig (DIW, setzt aktuell aus), Stefan Kooths (IfW), Timo Wollmershäuser (Ifo), Torsten Schmidt (RWI).
Bild: Imago Images
Berlin Eine Rezession in Deutschland ist unaufhaltsam. Oder? Drei führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute sehen das so. Das Ifo-Institut aus München sieht 2023 ein Minus von 0,3 Prozent, das Institut für Weltwirtschaft (IfW) aus Kiel ein mehr als doppelt so Großes und das Institut für Wirtschaftsforschung aus Halle (IWH) sogar eine fast fünfmal so große Rezession.
In Essen allerdings, wo das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) residiert, sehen die Ökonominnen und Ökonomen die Sache anders. Sie erwarten, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr noch wächst. Noch größer ist die Uneinigkeit bei der Entwicklung der Inflation. Hier reichen die Prognosen von 3,5 Prozent bis an die zehn Prozent. Ein Schema, das sich durch fast alle wichtigen Eckdaten der neuen Konjunkturprognosen zieht.
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