Über 70 Prozent der Deutschen schätzen die größere Anzahl an Produkten, die durch den Wegfall der Grenzen zur Verfügung steht. Das zeigt der neue HDE Konsummonitor. Die repräsentative Umfrage wurde vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE durchgeführt. Befragt wurden 2.100 Personen zu ihren Einstellungen zum Binnenmarkt aus Konsumentensicht.
Der private Verbrauch ist – auch in Zeiten einer konjunkturellen Abkühlung – eine der wesentlichen Stützen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in Deutschland. Allerdings führt die sich seit Mitte des vergangenen Jahres merklich abschwächende Wachstumsdynamik dazu, dass auch der private Konsum in Deutschland an Schwung verliert.
Dennoch bleiben die Rahmenbedingungen für den privaten Konsum gut: Die sehr gute Entwicklung am Arbeitsmarkt hält noch an und Lohnsteigerungen stärken die Einkommensbasis der privaten Haushalte. Daneben gab es zu Anfang dieses Jahres einige finanzpolitische Maßnahmen, die den privaten Konsum zusätzlich stimulieren.
Diese Maßnahmen werden als eines von zwei Themen im vorliegenden HDE Konsummonitor näher betrachtet. Das zweite Thema ist – anlässlich der Europawahl im. Mai 2019 – der Europäische Binnenmarkt und seine oft unterschätzte Bedeutung für den privaten Konsum in Deutschland.
„Der europäische Binnenmarkt ist das Herzstück der EU. Seine Regelungen müssen konsequent durchgesetzt werden, auch um EU-weit einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wer innerhalb der EU Waren verkaufe, müsse sich auch an die hiesigen Vorgaben halten.
Gleichzeitig fordert der HDE eine Weiterentwicklung des Binnenmarkts hin zu europaweit einheitlichen Verbraucherschutz- und Kaufrechtsvorgaben. Ansonsten werde es für viele Händler zu kompliziert, ihre Waren in 28 Mitgliedsländern mit jeweils eigenen Vorschriften anzubieten.
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