Wie bei Monopoly
Monopole schaden der Wirtschaft. (Foto: Getty Images)
Monopol: Was ist das? Wie lautet die Definition und gibt es ein konkretes Beispiel? Hier bekommst du es einfach erklärt.
Dieser Artikel ist am 13. Juli 2018 bei Orange - dem jungen Portal des Handelsblatts - erschienen.
Stellt euch vor, ihr wollt Brot kaufen und es gibt in der ganzen Stadt nur einen einzigen Bäcker. Der Bäcker hat es gut. Denn alle Leute brauchen Brot und sie haben keine andere Wahl, als bei diesem einen Bäcker einzukaufen. Der Bäcker ist der einzige Anbieter auf dem Markt. Er hat ein Monopol.
Wenn der Bäcker den Preis für sein Brot erhöht, sind seine Kunden vielleicht ärgerlich. Sie würden aber trotzdem weiter zu dem einen Bäcker gehen. Es gibt schließlich keine Alternative. Der Bäcker hat es damit leicht, seinen Gewinn zu erhöhen. Je teurer er sein Brot verkauft, desto reicher wird er.
Für die Leute in der Stadt ist das Monopol des Bäckers schlecht. Die ärmeren Stadtbewohner können sich ihr Brot bald kaum noch leisten. Bevor sie hungern müssen, verzichten sie auf Wurst und essen ihr Brot trocken. So leidet indirekt auch der Metzger unter dem Monopol des Bäckers.
Damit so etwas nicht passiert, achtet in Deutschland der Staat (genauer das Bundeskartellamt) darauf, dass zwischen Unternehmen Wettbewerb herrscht. Denn Wettbewerb sorgt für niedrigere Preise.
Würde in dem Beispiel ein zweiter Bäcker eröffnen und das gleiche Brot anbieten, könnte er nur dann Kunden gewinnen, wenn er billiger ist als der Monopolist. Der müsste seinerseits auf die Konkurrenz reagieren. Der Preis für Brot würde wieder fallen. Den Leuten in der Stadt ginge es wieder besser.
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