PremiumDie Ausbauziele der Stromerzeugung auf hoher See sind ehrgeizig. Doch es gibt Bedenken, ob die Regierung bei dem Vorhaben auf dem richtigen Weg ist.
Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 von Ørsted
Die Offshore-Windkraft soll zur tragenden Säule der Energiewende werden.
Bild: obs
Berlin Der Ausbau der Stromerzeugung auf hoher See genießt in der Ampelkoalition hohe Priorität. Im Koalitionsvertrag sind ehrgeizige Ausbauziele festgeschrieben. Die Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG), die sich aktuell im parlamentarischen Verfahren befindet, soll das ganze Vorhaben beschleuningen. Allerdings gibt es Zweifel, ob der Gesetzentwurf dafür geeignet ist.
An mehreren Stellen meldet die Branche Bedenken an. Dass es ihr bei den Änderungswünschen zumindest nicht ausschließlich um die eigene Gewinnmaximierung geht, belegt die Unterstützung, die die Branche aus der energieintensiven Industrie erfährt.
Offshore-Windkraft und energieintensive Industrie stehen künftig in einem symbiotischen Verhältnis zueinander. Denn insbesondere die Offshore-Windkraft-Branche kann den Unternehmen aus der Chemie- oder der Stahlindustrie das anbieten, was sie in den kommenden Jahren in rauen Mengen brauchen: günstigen Grünstrom, der vergleichsweise stetig erzeugt wird. Andererseits sind die Industrieunternehmen die ideale Abnehmer: Sie sichern sich gerne große Mengen Strom über lange Zeiträume.
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