Mit dem Ölembargo steuert die russisch kontrollierte Raffinerie in Brandenburg in eine ungewisse Zukunft. Doch Investoren zeigen jetzt Interesse – und setzen die Bundesregierung unter Druck.
Robert Habeck in Schwedt
Der Wirtschaftsminister will schnellstmöglich vom russischen Öl wegkommen. Doch gleichzeitig liegt es in seiner Hand, die Raffinerie zu retten, um die Versorgung mit Kraftstoff und Heizöl ebenso wie die Arbeitsplätze zu sichern.
Bild: Imago Images
Berlin Aus Sicht von Raul Riefler kann es nicht schnell genug gehen. „Wir stehen bereit, die Raffinerie PCK Schwedt komplett zu übernehmen“, sagte der Geschäftsführer der Alcmene-Gruppe dem Handelsblatt. Sein Unternehmen könne „umgehend damit beginnen, eine langfristige Lösung für den Fortbestand der Raffinerie zu finden“. Je früher ein verlässlicher, langfristig orientierter Investor bereitstehe, desto leichter lasse sich die Raffinerie in die Zukunft führen.
Rieflers Ansage ist unmissverständlich, und sie hat einen klaren Adressaten: die Bundesregierung, allen voran Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die PCK-Raffinerie in Schwedt ist gewissermaßen die letzte Bastion des russischen Öls in Deutschland, ein Symbol für die Abhängigkeit von Energie aus Russland. Deutschland will schnellstmöglich von diesem Öl loskommen, die EU bereitet ein Einfuhrverbot vor.
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