PremiumMit ihrem Ablegen in Odessa waren große Hoffnungen verbunden. Doch nun dümpelt die „Razoni“ vor der türkischen Küste und sucht einen Käufer für die Ladung.
Berlin Als der Frachter „Razoni“ letzte Woche im Hafen von Odessa mit dem Ziel Libanon ablegte, feierten Politiker aus aller Welt die Abfahrt als Leuchtfeuer der Hoffnung im Kampf gegen den Hunger.
Die „Razoni“ mit 26.000 Tonnen Mais an Bord war das erste Schiff, das die Ukraine unter dem Istanbuler Getreidedeal verlassen durfte. Doch im Libanon, der dringend Getreideimporte braucht, ist die „Razoni“ nicht angekommen.
Stattdessen liegt sie im östlichen Mittelmeer vor Anker und hat ihre Ladung zum Verkauf freigegeben. Der Mais an Bord der „Razoni“ ist nicht einmal für Brot bestimmt, sondern als Hühnerfutter.
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Kommentare (12)
Account gelöscht!
09.08.2022, 11:23 Uhr
Kriegspropaganda nennt man sowas: der Westen bauscht jeden, noch so kleinen Erfolg auf, um nicht als völliger Verlierer dazustehen. Und sei es nun eine Lieferung Tierfutter. Erdogan kann es egal sein: er ist mit beiden Seiten benachbart, befreundet und lässt sich dies –Zurecht und Respekt dafür– auch von niemandem verbieten.